Erstmals startete die Juniorhelferausbildung 2018 in der Nonnenbachschule Kressbronn. Ziel ist es interessierten Schülern das Thema Erste Hilfe näher zu bringen, damit sie bei einem Notfall in der Schule helfen können.
-Ablauf der Ausbildung zum Juniorhelfer/Juniorhelferin an Grundschulen
Nach einer kurzen Vorstellung des Juniorhelferprogramms können sich die interessierten Schüler (der 3. Klasse) anmelden. Im Normalfall werden pro Klasse um die 10 Schüler ausgebildet. Die Ausbildung gliedert sich in sechs Schulstunden. Hierbei verlassen die Kinder den Unterricht und nehmen an der Juniorhelferausbildung teil – der Unterricht für die Mitschüler findet trotzdem statt.
-Welche Themen umfasst die Juniorhelferausbildung?
Grundlegende Themen sind:
- Kleine Wunden
- Hitze- und Kälteschäden
- Bauchschmerzen
- Kopfverletzungen
- Starke Blutungen
- Verletzungen des Bewegungsapparates
- Bewusstlosigkeit
- Wiederholungsstunde
- 2. Wiederholungsstunde (nach ca. 3 Monaten)
-Wer bildet aus?
Ausgebildet werden die Schüler von den Jugendrotkreuzgruppenleitern des DRK Kressbronn. Die Ausbildung findet in der Schule statt.
Folgende Personen bilden derzeit aus:
- Simon Schneider (JRK Leitung)
- Franziska Haas (JRK Leitung)
- Daniel Bollinger (JRK Gruppenleiter)
- Sabine Abs (Mitglied DRK)
-Wie werden die Juniorhelfer im Schulalltag tätig?
Nach Beendigung der Ausbildung können Schüler mit erfahrenen Juniorhelfern zusammen arbeiten. Dies sind meist die Juniorhelfer aus der 4. Klasse. Hierbei können Unsicherheiten durch die „Großen“ beseitigt werden und der Kontakt zu verletzten Kindern kann abgeschaut werden.
Nach einiger Zeit sind die Kinder mit ihren Freunden/ Mitschülern im Einsatz. Das heißt, dass pro Pause 2 Schüler im Dienst sind. Gekennzeichnet mit 2 Juniorhelferwarnwesten und einer Rettungstasche können sie so im Notfall helfen.
-Welche Notfälle können die Juniorhelfer behandeln?
Im Grunde erst einmal alle. Während der Ausbildung werden die Juniorhelfer geschult, wie der Ablauf bei einem größeren Notfall abseits des Pflasterklebens ist. So wissen die Kinder zum Beispiel, dass bei einer Bewusstlosigkeit schnellstmöglich die Pausenaufsicht informiert werden muss, damit der Notruf gewählt werden kann und die Juniorhelfer unterstützt werden.
-Wer kann alles Juniorhelfer werden?
Jeder, der Interesse und Spaß an Erster Hilfe hat!
Juniorhelferprogramm an der Nonnenbachschule
Anfang des Jahres 2018 startete erstmals das Juniorhelferprogramm an der Nonnenbachschule in Kressbronn.
In kürzester Zeit konnten 10 Juniorhelfer ausgebildet und direkt in den Pausen eingesetzt werden. Das Programm wurde von den Schülern sehr gut angenommen, sodass Ende 2018 nochmals 2 Klassen (je 10 Schüler) ausgebildet wurden.
Mittlerweile sind in jeder Pause 2 Schüler im Dienst und können im Notfall helfen.
Juniorhelfer – Mehr als nur kleine Retter in der Schule
Natürlich sind Juniorhelfer speziell für Notfälle in der großen Pause ausgebildet. Oft behandeln die Kinder Schürfwunden nach Stürzen und eingeklemmte Finger oder Zusammenstöße beim Spielen. Aber auch für Zuhause sind die Kids gewappnet. Beispielsweise können sie eine bewusstlose Person in die stabile Seitenlage bringen oder einen Verband anlegen – auch das Absetzen des Notrufes können die Juniorhelfer aus dem FF.
Erfahrungswerte
Die Zusammenarbeit mit der Nonnenbachschule funktioniert reibungslos. Die Juniorhelfer sind nach wie vor motiviert. Es wurde von kleinen Verletzungen bis zur Kopfplatzwunde schon alles von den Juniorhelfern versorgt.
Ziele für die Zukunft
- Weitere Juniorhelfer an der Nonnenbachschule ausbilden
- Erstmals Juniorhelfer an der Förderschule ausbilden
- Erstmals Schulsanitäter (ab Klasse 5) ausbilden bzw. Juniorhelfer zu Schulsanitätern fortbilden.